Weihnachtskarten aus dem Kaiserreich

Weihnachtsgrüße aus der guten, alten Zeit

alte Weihnachtskarten
Weihnachtsgrüße von anno dazumal (1905)
Für uns gehören Weihnachtsbaum, Weihnachtslieder, Weihnachtsmann, Krippe, Geschenke und oft auch ein Gottesdienstbesuch zu “echten” Weihnachten. Besonders zu Weihnachten werden die kältesten Herzen warm und weich und jeder Brauch ist uns heilig und wird jedes Jahr wiederholt. Das war nicht immer so. Vor etwa 110 Jahren sind diese Gebräuche erst entstanden und waren für die Menschen neu und aufregend.

Das ausgehende 18. Jahrhundert war geprägt von einem rasanten Wirtschaftswachstum infolge der Industrialisierung. Das machte die Städte groß, in die die Arbeiter vom Land strömten. Und es entstand eine bürgerliche Mittelschicht, die sich ein aufwendiges Weihnachten leisten konnte und wollte.

Der mit Kerzen beleuchtete Weihnachtsbaum wurde zentrales Symbol und Element der Weihnachtsfeier. Obwohl Fürstenhäuser und wohlhabende Bürgerliche den Weihnachtsbaum schon eine Weile schmückten, wurde er bei der Bevölkerung erst richtig populär mit dem Deutsch-Französischen krieg 1870/71. Denn der preußische König ließ Weihnachtsbäume in Unterständen und Lazaretten aufstellen.
Auch der Weihnachtsmann wurde populär, allerdings noch nicht der heute beliebte “Hollywood” und “Coca-Cola” Santa Claus.
Nachdem schon Martin Luther das Beschenken am Nikolaustag abgeschafft und auf den Weihnachtstag verlegt hatte, denn die evangelische Kirche kennt keine Heiligenverehrung, wurde das Christkind zu Gabenbringer. Und aus Knecht Ruprecht, ursprünglich der gefürchtete Begleiter von Nikolaus und Christkind, wurde der Weihnachtsmann. Das Christkind wurde als Engel begleitet von Weiß gekleideten Mädchen dargestellt.

Historische Weihnachtskarten

Ansichtskarten aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts sind gerne romantisch bis kitschig. Und es finden sich die für Weihnachten notwendigen Symbole. Die Zahl der Engel ist auffallend. Gerne werden aber auch winterliche Motive ohne Weihnachtssymbolik als Weihnachtsgruß verschickt.
Während die frühen Weihnachtskarten noch als Lithografien, Steindruck, entstanden waren die aufkommenden Fotografien sehr beliebt. Da man Fotos nur in schwarz-weiß kannte, wurden die Karten per Hand koloriert und erhielten so ihren ganz besonderen Reiz.

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